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Aufgabe der 5. Woche des Open Course „Zukunft des Lernens“: Wenn Sie ein iPhone oder ein anderes Smartphone besitzen: Stellen Sie Ihre Lieblings-”Learning App” vor. Beschreiben Sie, wie sie diese App als Lernwerkzeug (im weitesten Sinne) nutzen.

Auch wenn die Aufgabe lautet, die eine Lieblings-„Learning-App“ vorzustellen, möchte ich an dieser Stelle zwei davon vorstellen. Eine für das wirklich gewollte, formelle Lernen, bei dem ich ganz konkret auf eine gewisse Aufgabenstellung hin nach etwas suche und dies verarbeite. Und eine für das informelle Lernen, welches sich nicht unbedingt in einen bestimmten Rahmen pressen lässt, sondern eher nebenbei passiert. Dabei beziehen sich die folgenden Ausführungen auf die Nutzung mit iPhone und iPad.

Zunächst also meine Lieblings-„Learning App“ für das formelle Lernen. Hier nutze ich sehr gerne „Papers„, welches ich bereits in der Aufzählung meiner Top 10 Learning Tools in der 3. opco11-Woche vorgestellt hatte. Dabei handelt es sich um eine App mit der es möglich ist, über verschiedene wissenschaftliche Suchmaschinen nach den unterschiedlichsten Papern zu suchen. Der Vorteil dabei ist, dass die App sowohl auf dem iPhone und dem iPad, als auch für den Mac verfügbar ist und dabei auch eine Synchronisationsmöglichkeit mitbringt, um alle Programm-Variationen immer auf dem gleichen Stand halten zu können. Mit Papers baue ich mir meine ganz eigene wissenschaftliche Bibliothek bestehend aus den aus dem Internet abgerufenen Papern auf. Dabei kann man entscheiden, ob die App einfach nur einen Link auf das Paper speichert, oder aber das Paper selbst, um es jederzeit auch offline abrufbereit zu haben. Bei meiner Suche nach wissenschaftlichen Veröffentlichungen führt mein Weg bereits seit einiger Zeit zunächst immer über Papers. Habe ich etwas interessantes gefunden, speichere ich in der Regel gleich das komplette Paper, meist in PDF-Form und synchronisiere alle meine Geräte. So habe ich auch unterwegs jederzeit Zugriff auf die Dokumente. Schön ist dabei auch, dass man auf dem iPad auch Inhalte markieren und Notizen in den PDFs hinterlegen kann. Zudem hat man vielfältige Möglichkeiten, die Paper zu kategorisieren, abzulegen oder nach Inhalten in ihnen zu suchen.

Im informellen Rahmen stellt sich natürlich zunächst einmal wieder die Frage, wie man „Lernen“ definiert. Da ich hierauf aber bereits in den Beiträgen zu den anderen Fragestellungen (Top 10 Learning Tools und Personal Learning Environment) eingegangen bin, baue ich an dieser Stelle einfach einmal darauf auf und beziehe mich auf das informelle Lernen, welches sich für mich durch das Abonnieren und Konsumieren von RSS-Feeds ergibt. Alle meine RSS-Feeds sammle ich bei Google Reader, wodurch sich der entscheidende Vorteil ergibt, dass ich bei der Nutzung verschiedener Endgeräte die Feeds jederzeit synchronisiert halten kann. Da ich den Google Reader in seiner Web-Ansicht für äußerst unstrukturiert und wenig intuitiv nutzbar halte, verwende ich einen Client zum Abrufen und Lesen der Feeds. Meine Wahl fiel hierbei auf „NewsRack„. Auch diese App steht sowohl für das iPhone, als auch das iPad und den Mac zur Verfügung, wodurch sich eine einheitliche Nutzung und das Gefühl des „Heimischseins“ ergibt. Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, meine Feeds zu kategorisieren. Somit kann ich z.B. private von beruflichen Feeds trennen und habe sie dennoch alle an einem Ort griffbereit. Über die Weitergabemöglichkeit an weitere Dienste, wie z.B. Instapaper kann ich mir interessante oder wichtige Einträge speichern und offline verfügbar machen.

Als wesentliches Fazit kann man aus den beiden Szenarien schon ablesen, dass speziell bei der Nutzung von verschiedenen Endgeräten eine Synchronisierung für ein effizientes und strukturiertes Arbeiten extrem wichtig ist, woraus sich auch eine gewisse Relevanz der Cloud für das M-Learning ergibt. Nicht zuletzt durch das Vorhandensein der genannten Synchronisationsmöglichkeiten fiel meine Wahl auf die beiden genannten Apps.